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12. Mai 2015 — Neumayer Ethics Council

Wesentliche Faktoren der Team-Entwicklung

Im Folgenden habe ich für Sie einige wesentliche Faktoren der Team-Entwicklung stichwortartig zusammengestellt.

1. Team-LeiterIn als empathiefähiger MentorIn und Coach
Begleitung von persönlichen Veränderungs- und Entscheidungsprozessen der MitarbeiterInnen im professionellen Kontext. Bereitschaft zum Zuhören; Aufmerksamkeit; Empathiefähigkeit; persönliche Entscheidungskompetenz. Vorbildfunktion - Integrität; Förderung einer Ethik-Kultur; klare und überprüfbare Zielvereinbarungen.

2. Bevollmächtigendes Management / Leitung
Jede(r) TeamMemberIn erhält „Vollmacht“ & übernimmt Verantwortung für einen je individuellen Kompetenz-Raum. Subsidiaritätsprinzip. Aufgabe der ManagerIn: Die Koordination der Kompetenz-Räume (Einheit durch Vielfalt – auf innere Kohärenz achten).

3. Talentorientierte Mitarbeit
Der Kompetenz-Raum orientiert sich an den Talenten der MitarbeiterIn. Diese persönlichen Talente müssen entdeckt, gefördert und entwickelt werden. Förderung der Sach- und Entscheidungskompetenz; Entwicklungsmöglichkeiten offenhalten.

4. Effektive Organisationsstruktur
Zweckmäßige Reporting Lines. "Easy-access" to Management. Mitarbeiter als „Berater“ des Teamleiters (ohne diesen aus der Verantwortung zu entlassen). Teamkonvents in einem „Hauskonvent-Style“: Möglichkeit zum freien Meinungs-austausch; Empfehlungen können ausgesprochen werden. Der Teamleiter aber trifft die Entscheidung. 

5. Förderung der persönlichen Empathie-Fähigkeit und Selbst-Steuerung
Neumayer Ethics Council hat dabei den Ansatz des „inneres GPS“: Gewissen – Personalität – Selbststeuerung. Förderung der Reflexionsfähigkeit und Selbst-Erfahrung mit einfachen Persönlichkeitsmodellen, Verhaltens-Mustern usf. durch Workshops und Seminare. Dabei können auch Themen zum Verhältnis von Arbeits- und privater Lebenswelt angesprochen werden; Ressourcen-Management beugt Überforderung vor.

6. Inspirierende Arbeitskultur
Eine Team-Kultur, die Kreativität und Innovationskraft ermöglicht und nachhaltig fördert. „Gelebte“ Ethik-Kultur die nach Verbesserung strebt. Begeisterung für die gemeinsamen Aufgaben. Eine ressourcenbewusste Arbeitskultur die nicht überfordert. Eine Arbeitskultur, die auf die Balance von Arbeits- und privater Lebenswelt achtet.

7. Bedarfsorientiert und eventl. zeitlich befristet: Bildung „ganzheitlicher“Sub-Teams
„Die Aufgabe sucht sich das Team“. Zusammenarbeit im Sinne von ungetrennt (= die gemeinsame Aufgabe) und unvermischt (= jede(r) bringt die je individuelle Kompetenz ein) – beispielsweise bei zeitlich befristeten Projekten. 

8. Zusammenarbeit mit anderen Teams unter dem Aspekt der Bedarfs-Orientierung und Offenheit
Grundhaltung der Offenheit für die Themen und Denkweisen der anderen: Was benötigen die anderen Teams / Kunden / SpezialistInnen / ManagerInnen? Welche Themen sind für die anderen jetzt wirklich wichtig? Was motiviert die anderen?

9. Wertschätzende Kommunikation
Diese basiert u.a. auf den Grundprinzipien der wertschätzenden Aufmerksamkeit, der Offenheit und Bereitschaft zum wohlwollenden Zuhören; Vermeidung von Vor-Verurteilung; Wahrnehmung des Gegenübers als Person (und nicht etwa als Mittel) usf.

Auch bei altiii (12.05.2015) nachzulesen 


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