9 Faktoren der Team-Entwicklung

Wir haben für Sie 9 wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Team-Entwicklung zusammengestellt. Aus einer Compliance-Kultur soll eine nachhaltige unternehmerische Ethik-Kultur entstehen, die wiederum die Entwicklung einer Team-Kultur ermöglicht, die durch Kreativität und Innovationskraft charakterisiert ist.


1. Empathiefähige Team-LeiterIn 

Bereitschaft zum Zuhören; Aufmerksamkeit; Empathiefähigkeit; persönliche Entscheidungskompetenz; Vorbildfunktion - Integrität; Förderung einer Ethik-Kultur; klare und überprüfbare Zielvereinbarungen.

2. Bevollmächtigendes Management / Leitung

Jede(r) TeamMemberIn erhält „Vollmacht“ und übernimmt Verantwortung für einen je individuellen Kompetenz-Raum; Subsidiaritätsprinzip; Aufgabe der ManagerIn: Die Koordination der Kompetenz-Räume (Einheit durch Vielfalt; dabei aber klar organisieren; chaotischen Tendenzen vorbeugen).

3. Talentorientierte Mitarbeit

Der Kompetenz-Raum orientiert sich an den Talenten der MitarbeiterIn. Diese persönlichen Talente müssen entdeckt, gefördert und entwickelt werden; Förderung der Sach- und Entscheidungskompetenz; Entwicklungsmöglichkeiten offenhalten.

4. Effektive Organisationsstruktur

Zweckmäßige Reporting Lines. "Easy-access" to Management. Mitarbeiter als " Berater" des Teamleiters (ohne diesen aus der Verantwortung zu entlassen). Teamkonvents in einem „Hauskonvent-Style“: Möglichkeit zum freien Meinungsaustausch; Empfehlungen können ausgesprochen werden. Der Teamleiter aber trifft die Entscheidung.

5. Förderung des Verantwortungsbewusstseins und des Selbstverständnisses

s. ►Neumayer Ethics Councils „inneres GPS“: Gewissen – Personalität – Selbstverständnis. Förderung der Reflexionsfähigkeit und Selbst-Erfahrung mit einfachen Persönlichkeitsmodellen, Verhaltens-Mustern usf. durch Workshops und Seminare. Dabei können auch Themen zum Verhältnis von Arbeits- und privater Lebenswelt angesprochen werden; 

6. Inspirierende Arbeitskultur

Eine Team-Kultur, die Kreativität und Innovationskraft ermöglicht und nachhaltig fördert. „Gelebte“ Ethik-Kultur die nach Verbesserung strebt. Begeisterung für die gemeinsamen Aufgaben. Eine ressourcenbewusste Arbeitskultur die nicht überfordert. Eine Arbeitskultur, die auf die Balance von Arbeits- und privater Lebenswelt achtet.

7. Bedarfsorientiert und eventl. zeitlich befristet: Bildung „ganzheitlicher“ Sub-Teams

„Die Aufgabe sucht sich das Team“. Zusammenarbeit im Sinne von ungetrennt (= die gemeinsame Aufgabe) und unvermischt (= jede(r) bringt die je individuelle Kompetenz ein)“ – beispielsweise bei zeitlich befristeten Projekten. 

8. Zusammenarbeit mit anderen Teams unter dem Aspekt der Bedarfs-Orientierung und Offenheit

Grundhaltung der Offenheit für die Themen und Denkweisen der anderen: Was benötigen die anderen Teams / Kunden / SpezialistInnen / ManagerInnen? Welche Themen sind für die anderen jetzt wirklich wichtig? Was motiviert die anderen? 

9. Wertschätzende Kommunikation

Diese basiert u.a. auf den Grundprinzipien der wertschätzenden Aufmerksamkeit, der Offenheit und Bereitschaft zum wohlwollenden Zuhören; Vermeidung von Vor-Verurteilung; Wahrnehmung des Gegenübers als Person (und nicht etwa als Mittel) usf.


 

© Neumayer Ethics Council 2015


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